Einfach besser schreiben – darum ging es bei der Eröffnungsveranstaltung des MCN im Marmorsaal am 13.02.23.
Der MCN verzeichnete an diesem Abend einen absoluten Besucherrekord seit der Corona.
Mit über 100 Teilnehmern, die den „Texterpapst“ Stefan Gottschling live erleben wollten, war der Marmorsaal wieder ausverkauft wie zu besten Zeiten. Und das kam nicht von ungefähr!
Stefan Gottschling – Berater, Trainer, Autor – ist mit seinem Texterclub die Nr. 1 in der Texterausbildung und gilt als einer der führenden Spezialisten für kundenorientiertes Texten in Deutschland.
In gut 60 Minuten führte er uns in seine Materie und sein Textwissen ein: erst Theorie, dann Praxis und Umsetzung.
1) Ein guter Text hat ein strategisches Ziel.
2) Er hat eine klare Struktur.
3) Er hat Relevanz.
4) Er startet ein Kopfkino mit lebendigen Bildern und Assoziationen.
„Wer schreibt, macht Bilder“, sagt Gottschling. Bilder erregen Aufmerksamkeit – Worte stiften Sinn”. Daher seine Empfehlung: “Steuern Sie das Kopfkino: Zeigen Sie den richtigen Film, auf den Ihre Zielgruppe anspricht. Schreiben Sie positiv! Schreiben Sie bildhaft – vermeiden Sie „Amtsdeutsch“.
Kontrollieren Sie die Satzlänge – schreiben Sie kurze Sätze (möglichst 14-20 Wörter pro Satz).
Wortlängen kontrollieren – Wortungetüme bitte kürzen! 2-3 Silben pro Wort, maximal 5.
Wir lesen nur das Nötigste: also Wichtiges zuerst.
Wir lesen immer oberflächlicher: also Texte stark gliedern.
Wir haben immer weniger Zeit: also kurz fassen.
Über die Sprache erleben die Menschen auch Ihre Marke. Sie prägen dieses Markenerlebnis! Wenn Kunden sagen: „So spricht dieses Unternehmen! Wenn man Ihre Marke in allen Medien an ihrer individuellen Sprache erkennt, dann nennt man das Corporate Text oder Brand Language“.
Gemeinsam haben wir in den Werkzeugkasten der Corporate Text Entwicklung geschaut und gefragt:
Welche Sprache passt zur Marke? Welche Sprache spricht Ihre Kunden an?
Das alles analysierte und veranschaulichte der Referent gekonnt mit vielen Beispielen, so dass die Zeit fast wie im Flug verging und jeder etwas an Textwissen für sich mitnehmen konnte.
Er gab uns auch Regeln an die Hand – und freundlicherweise auch diese Zusammenfassung des Vortrags.
Einfach mal wieder reinschauen – und die Perspektive wechseln!
